AW: Ansprechen in öffentlichen Verkehrsmitteln
von nuit:
"vielleicht aufgrund eines vorstellungsgespräch, angst vor taschendieben oder speed

"
großartig, ich denke gerade an Transpotting!!!!-)
ganz heißer Tipp an die Frauen: Männer freuen sich wie Schneekönige, wenn sie angesprochen werden!
Das mit den Blickkontakt ist eine interessante Geschichte bzw. mit den Kulturunterschieden von zwanglos in der Öffentlichkeit sich mit fremden Menschen zu unterhalten bis hin zu Deutschland in seinen Provinzen
Seit längerem suche ich prinzipiel Blickkontakt mit den Menschen auf der Straße (egal welchen Geschlechts), nicht aufdringlich aber gezielt. Für die Menschen in dieser Provinzstadt ist typisch, dass sie einen Blickkontakt nicht "standhalten". Ich sehe etwas peinlich berührtes bis Erschrockenheit, egal welchen Alters. Nur selten Gelassenheit. Oft sind die Menschen natürlich auch nur in Gedanken oder sich nicht bewusst, dass sie angeblickt werden.
Hingegen in den Kneipen, in den ich mich aufhalte, die Stimmung meist so locker und gelassen ist, das ein gezielte Blickkontakt meist fast noch gar nichts sagt. Das liegt aber an den selbstbewussteren Menschsein.
Im ÖV habe ich meist den Eindruck das alle sehr in Gedanken sind und ihre Umwelt/Menschen nicht wahrnehmen oder gezielt nicht wahrnehmen wollen und gezielt nichts denken wollen, um auszuruhen.
Anders ist es, wenn Menschen gezielt dem Müßiggang folgen, sie schauen mehr oder weniger gedankenverloren den Treiben zu, was meist auch etwas gelangweiligtes hat. Es kann aber auch vom gezielten Mustern bis hin zur "Fleischbeschau" gehen. (Besonders Fr. Sa. Vorabend)
Umkehrt bin ich mir sicher, dass der Empfänger von Signalen sich meist nicht bewusst ist über seine zurückgesendeten Signale, mir ging es vor kurzen so.
Ich trollte mich an einem gutfrequentierten Aussichtspunkt und las ein Buch, ein Kerl Ende 20/Anfang 30 kam mit seinem Fahrrad vorbei und lobte die Aussicht und das Wetter, zustimmend blickte ich auf. Er bot mir eine seiner letzten beiden Zigaretten an, da ich nicht rauche konnte ich nur ablehnen. Er sagte das er in letzter Zeit keine Zeit hatte zu lesen und fragte was ich lese. Ich sagte ihm, dass ich ein schlesisches Lesebuch habe. (Das bietet tatsächlich keinen guten Gesprächsfaden.) Er verabschiedete sich freundlich und fuhr weiter.
Egal welche Signale ich ausgesendet habe, scheinbar nicht die richtigen für ihn.