Na ja, ich weiß weder welcher Nick du warst, noch warum der Beitrag nach deiner Löschung freigeschaltet wurde. Ist aber auch nicht wichtig.
Glückseligkeit von Paaren aufgezeigt zu bekommen. ist ein schweres Hemmnis für jeden Single, weil er im Grunde weiß, dass er eine Partnerschaft mit dem aktuellen Menschenschlag (hoher, schneller, peng) niemals erreichen wird...
Soso, Hemmnis für jeden Single?
Dem aktuellen Menschenschlag fühlen wir uns übrigens zugehörig, es gibt keinen anderen. Vielleicht ist der doch nicht so, gar vielfältiger, als es die subjektive Wahrnehmung suggeriert.
Insofern freue ich mich für dich und vergrabe meinen Kopf mal fix 3 Meter tief in den Sand der Verdammnis in der Single-Hölle. - Mit fast 40 Jahren auf dem Buckel hilft nicht mehr, einfach nur zu überwintern. Das Vertrauen hat einen erheblichen Knacks und so so wie du es schreibst, die Welt der Glücklichkeit sehen, wer kann das, wenn er menschlich in der Hölle steckt?
Daraus schließt du, dass Partnerfindung mit anfang/ende 50 einfacher wäre? Mitnichten!
"In der menschlichen Hölle stecken" ist so eine Sache, kann ich nicht beurteilen. Unabhängig des mehr oder weniger zutreffenden Hintergrunds kann jeder so empfinden. Es kann der zufällig heruntergefallene Blumentopf sein, der das Leben erheblich einschränkt respektive perspektivisch belastet. Trotzdem ist es ein bemerkenswerter Umstand, dass nicht jeder diese Situation als menschliche Hölle empfindet. Es ist weniger die Situation, viel mehr wie mit ihr umgegangen wird. Meist ist es eine Reihe von Entscheidungen die zugunsten kurzfristiger Vorteile so entschieden werden, dass man irgendwann empfindet in einer ausweglosen "Hölle" gelandet zu sein. Im Extremfall reichen auf unbegründeten Annahmen basierende Entscheidungen. Das große Problem ist, der fadenscheinige Grund für solche Entscheidungen wird in der Regel gar nicht erst in Frage gestellt! Fängt man damit an, hagelt es Überraschungen! Entscheidungen wären mit diesem Hintergrund anders getroffen worden. Wie auch immer es begründet wird, eine irgendwie umkehrende Entwicklung ist mit "vergrabe meinen Kopf mal fix 3 Meter tief in den Sand der Verdammnis in der Single-Hölle" nicht möglich.
Vielleicht liegt im fortwährenden Scheitern der Schlüssel, müde zu werden, weil es immer wieder passiert, dass niemand mehr für jemanden irgendwas zu geben bereit ist. ⛵30 Kilometer sind meistens schon der unüberwindbare Graben... die Menschen suchen sich Vorwände, um den anderen los zu werden, lügen, weil sie es gut meinen. - Wer soll da noch jemandem vertrauen, außerhalb sich selbst?
Och, ich habe mich schon so oft geirrt, Betriebsblindheit gibt es nicht nur bei Profilbildern, ich kann mir in meiner Wahrnehmung nicht mal sicher sein. Es war schon entspannend immer den eigenen Fehler für möglich zu halten. Es macht sowieso mehr Sinn an eigenen Problemen zu arbeiten und nicht die Fehler anderer als Vorwand zu nutzen. ^^ Kannst du sowieso nicht ändern, deine schon! Es hat auch eine weitere Facette, grundsätzlich lässt sich alles in Frage stellen. Lösungen sind nicht einfach, meist mühsam, besonders zu anfang. Hat man erst einmal erfahren, dass sich das lohnt, dann wird das irgendwann zum Selbstläufer. Ach ja, natürlich muss man sich auf den "aktuellen Menschenschlag" als einzig brauchbares Feedback für eigenes Tun einlassen können. Es macht wenig Sinn erhaltenes Feedback infrage zu stellen, das eigene Verhalten schon.
Zur wesentlichen Bedeutung von Vertrauen hatte ich schon geschrieben. Jenseits seltener, funktional orientierter Beziehungen halte ich Vertrauen für unverzichtbar. Es ist übergreifende Basis, gilt für jede Form der Beziehung und lässt sich üben - und bei der Gelegenheit feststellen, dass die allermeisten Menschen keine schlechten Absichten haben. Meist sind es Missverständnisse. Ein besonders beliebtes ist der (überhaupt nicht, respektive nicht ständig überprüfte) Eindruck sich schützen zu müssen. Das ist die aktive Variante von sich 3 m³ Sand in den Kopf stecken.
Es sind idR. viele kleine Entscheidungen in diese oder eine andere Richtung. Es hilft sich das bewusst zu machen und vor allem zu überprüfen auf welcher Grundlage - ist die belastbar(?) - die getroffen werden.