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Bindungsangst - Partner in Fluchthaltung
Hallo,
ich brauche dringend einen Rat.
Mein Partner (38) und ich (31) sind jetzt seit 4 Monaten zusammen und führen eine Fernbeziehung, in der wir uns ca. 2 Mal im Monat sehen. Wir haben bereits eine "gemeinsame" Vergangenheit, da wir uns durch eine befreundete Familie seit 20 Jahren kennen.
Einer von uns war immer in einer Beziehung und im letzten Jahr haben wir dann zueinander gefunden. Er ist schon immer eher zurückhaltend gewesen, aber in den letzen Wochen hat er sich vermehrt zurückgezogen. Die Feiertage haben wir in der gleichen Stadt verbracht, aber anstatt die wenige Zeit mit mir zu verbringen, hat er die Gesellschaft von Freunden vorgezogen oder sich erst Nachmittags bei mir gemeldet. Darauf angesprochen, hat er mir sein Verhalten wie folgt erläutert:
Er habe einen Knacks was Bindung angeht und würde sich, wenn ich ihm zu Nahe komme, danach fühlen, flüchten zu müssen. Das Gefühl habe er auch in vergangenen Beziehungen an einem späteren Zeitpunkt gehabt und dann immer das Weite gesucht. Begründet sei die Angst in der Trennung seiner Eltern. Er hatte bis vor ca. 2 Jahren eine Beziehung, in der er das einzige Mal alles für die Beziehung gegeben hat. Diese Freundin hat sich von ihm getrennt und er hat Monate gebraucht, um wieder im Singleleben anzukommen und das auch zu mögen. Er hat jetzt Angst, das wieder aufzugeben und das hart erkämpfte zu verlieren. Auch hat er Angst, mich irgendwann zu verletzen. Auch sagte er, dass es ihm mit mir ernst sein und er deshalb mit mir darüber spreche und nicht einfach abhaue. Er sagte, es werde kein Spaziergang mit ihm. Ich habe ihm versichert, dass ich keine Forderungen an ihn habe, dass ich mir eine Beziehung mit ihm wünsche und er sich überlegen solle, was ihm gut tue. Nach dem Gespräch war er sehr liebevoll zu mir, aber wir hatten keinen Sex mehr, bzw. er konnte nicht. Auch das begründet er mit dem Gefühl, vor mir flüchten zu müssen.
Heute haben wir uns verabschiedet und kein neues Treffen mehr ausgemacht. Der Abschied war sehr liebevoll und er rief später auch nochmal an, um auch mir eine gute Fahrt zu wünschen.
Jetzt bin ich alleine zuhause und ziemlich verzweifelt. Ich möchte ihn auf keinen Fall verlieren und ihm das Gefühl geben, dass er mit mir eine Beziehung führen kann und er sich auf mich verlassen kann. Andererseits bin ich durch seine Zurückweisung maßlos verletzt. Ich fühle mich absolut hilflos und habe das Gefühl, dass alles von ihm abhängt und ich nur warten kann. Diese Ungewiss treibt mich in den Wahnsinn. Wie soll ich mit ihm umgehen? Wenn ich ihm meine Liebe zeige, stoße ich ihn von mir weg. Ich habe riesige Angst, dass er sich so unwohl fühlt, dass er das ganze beendet.
Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar!
ich brauche dringend einen Rat.
Mein Partner (38) und ich (31) sind jetzt seit 4 Monaten zusammen und führen eine Fernbeziehung, in der wir uns ca. 2 Mal im Monat sehen. Wir haben bereits eine "gemeinsame" Vergangenheit, da wir uns durch eine befreundete Familie seit 20 Jahren kennen.
Einer von uns war immer in einer Beziehung und im letzten Jahr haben wir dann zueinander gefunden. Er ist schon immer eher zurückhaltend gewesen, aber in den letzen Wochen hat er sich vermehrt zurückgezogen. Die Feiertage haben wir in der gleichen Stadt verbracht, aber anstatt die wenige Zeit mit mir zu verbringen, hat er die Gesellschaft von Freunden vorgezogen oder sich erst Nachmittags bei mir gemeldet. Darauf angesprochen, hat er mir sein Verhalten wie folgt erläutert:
Er habe einen Knacks was Bindung angeht und würde sich, wenn ich ihm zu Nahe komme, danach fühlen, flüchten zu müssen. Das Gefühl habe er auch in vergangenen Beziehungen an einem späteren Zeitpunkt gehabt und dann immer das Weite gesucht. Begründet sei die Angst in der Trennung seiner Eltern. Er hatte bis vor ca. 2 Jahren eine Beziehung, in der er das einzige Mal alles für die Beziehung gegeben hat. Diese Freundin hat sich von ihm getrennt und er hat Monate gebraucht, um wieder im Singleleben anzukommen und das auch zu mögen. Er hat jetzt Angst, das wieder aufzugeben und das hart erkämpfte zu verlieren. Auch hat er Angst, mich irgendwann zu verletzen. Auch sagte er, dass es ihm mit mir ernst sein und er deshalb mit mir darüber spreche und nicht einfach abhaue. Er sagte, es werde kein Spaziergang mit ihm. Ich habe ihm versichert, dass ich keine Forderungen an ihn habe, dass ich mir eine Beziehung mit ihm wünsche und er sich überlegen solle, was ihm gut tue. Nach dem Gespräch war er sehr liebevoll zu mir, aber wir hatten keinen Sex mehr, bzw. er konnte nicht. Auch das begründet er mit dem Gefühl, vor mir flüchten zu müssen.
Heute haben wir uns verabschiedet und kein neues Treffen mehr ausgemacht. Der Abschied war sehr liebevoll und er rief später auch nochmal an, um auch mir eine gute Fahrt zu wünschen.
Jetzt bin ich alleine zuhause und ziemlich verzweifelt. Ich möchte ihn auf keinen Fall verlieren und ihm das Gefühl geben, dass er mit mir eine Beziehung führen kann und er sich auf mich verlassen kann. Andererseits bin ich durch seine Zurückweisung maßlos verletzt. Ich fühle mich absolut hilflos und habe das Gefühl, dass alles von ihm abhängt und ich nur warten kann. Diese Ungewiss treibt mich in den Wahnsinn. Wie soll ich mit ihm umgehen? Wenn ich ihm meine Liebe zeige, stoße ich ihn von mir weg. Ich habe riesige Angst, dass er sich so unwohl fühlt, dass er das ganze beendet.
Ich bin für jeden Tipp sehr dankbar!