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Ja und Nein, hier muss man vorsichtig sein.Ich finde, dass sich Therapie und Bauchgefühl nicht ausschließen müssen, sondern sogar sehr gut ergänzen können.
So eine Therapie kann helfen sich selbst besser zu verstehen und die verschiedenen Motive, die man nunmal so hat, zu sortieren.
Wenn du dich also selbst besser verstehen kannst, dann wird es dir auch leichter fallen auf den Bauchgefühl zu hören, anstatt auf eine andere Stimme, die du nur für dein Bauchgefühl hältst.
Freunde und ein stabiles Umfeld können dir sicher ebenfalls dabei helfen Dinge zu bewältigen und zu sortieren, dafür musst du aber gewillt sein offen darüber zu reden. So eine Therapie ist oft eine diskretere Lösung, wenn du eben nicht deine Probleme in dein Umfeld tragen möchtest. (Wofür es viele Gründe geben kann)
Lieber FS, denke am besten einmal darüber nach, was für dich der beste Weg sein könnte Klarheit über dich und deine Wünsche zu bekommen und dann geh diesen Weg.
LG
Fox
Ich habe Freunde und deren Ratschläge waren oft, leider, nicht die Besten. Sie meinten es nicht böse aber es waren eben die "typischen" Ratschläge, die man eben nach Trennungen gibt, teilweise waren diese Ratschläge aber auch sehr kontraproduktiv oder sogar toxisch.
Beispiel: Ein guter Freund von mir, 2x geschieden, ist damals nach der Trennung mit keinem Wort auf die psychische Erkrankung meiner Ex-Frau eingegangen obwohl er sie kannte und mir schon in früheren Jahren gesagt hatte "die spinnt doch". ? Stattdessen gab er mir einen Buchtipp für ein Dating Buch, in dem faktisch erklärt wird, dass ein Mann nur dann eine glückliche Beziehung haben kann, wenn er ein Arsch ist und seine Partnerin "klein" hält. Das ist kein Witz!
Auf diese Weise hätte er eine deutlich jüngere Partnerin bekommen (natürlich nicht, weil er ein gutaussehender Arzt und erfolgreich ist ?
Dieses Buch, das er mir empfahl (Lob dem Sexismus oder so ähnlich) war absoluter Schund und ich kann nicht glauben, dass ich es überhaupt las. Solche "Ratschläge" von Freunden können also auch heftig nach hinten losgehen.
Therapie können Freunde leider nicht ersetzen, das musste ich sehr schnell feststellen. Denn Freunde halten einem nicht immer den Spiegel vor und wenn, dann geschönt.
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