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AW: Gibts eine Frau für einen Soldaten?
Hallo zusammen,
ich habe einen Vorschlag für alle, die Vorurteile gegenüber Soldaten haben. (Das selbe Prinzip lässt sich bis zu einem gewissen Maße übrigens auch auf Vorurteile gegenüber jedem anderen Beruf anwenden, bei Soldaten ist es aber nur besonders einfach und eigentlich für jeden möglich.)
Alle, die zu einer Zeit erwachsen wurden, als es noch die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland gab (und das dürften sicher fast alle hier sein), können einfach mal im Geiste ihre früheren Mitschüler durchgehen: Welche sind zur Bundeswehr, welche haben verweigert, welche waren untauglich? Und dann können sie sich mal überlegen, ob die, die bei der Bundeswehr waren, wirklich "anders" als die anderen waren. Waren sie im Durchschnitt aggressiver oder in sonst einer Weise weniger gute Menschen? Ich denke, die meisten müssen diese Frage wohl mit einem "Nein" beantworten, oder etwa nicht?
Und wie sieht es bei denen aus, die in der ehemaligen DDR aufgewachsen sind? Da musste doch jeder zur NVA. Waren die Bewohner der DDR etwa aggressiver als die Westdeutschlands?
Man kann jetzt natürlich behaupten, dass ja ein großer Unterschied zwischen Wehrpflichtigen und Berufssoldaten bestehen würde. Berufssoldaten kennt man im Allgemeinen nicht so viele oder auch gar keine, so dass mein Vorschlag von oben da bei vielen nicht anwendbar ist. Allerdings ist es meist doch so, dass man die "schönsten" Vorurteile gegenüber Bevölkerungsgruppen hat, mit denen man wenig bis gar keinen Kontakt hat. Wenn manche der Frauen, die hier eine schlechte Meinung über Soldaten geäußert haben, diese nach ihren eigenen Angaben aus eigener Erfahrung schließen können, ist das sicher eher die Ausnahme. Dass es daneben auch etwas zweifelhaft ist, aus einer einzigen eigenen Erfahrung auf eine ganze Bevölkerungsgruppe zu schließen, haben andere hier bereits ausgeführt, so dass ich das nicht wiederholen muss.
Ich selbst habe übrigens Zivildienst in einem Pflegeheim gemacht. Aber bloß deshalb, weil ich kein Soldat werden wollte, denke ich ganz sicher nicht schlecht über Menschen, die sich anders entschieden haben. Ganz abgesehen davon, die Welt ist nicht immer und überall so besonders friedvoll, lieb und nett, da bin ich durchaus froh, dass es die Bundeswehr gibt... manchmal braucht ein Land Soldaten, ob es einem nun gefällt oder nicht.
Ich wünsche jedenfalls jedem Soldaten, dass auch er die Frau findet, die zu ihm passt!
Ein Baier
Hallo zusammen,
ich habe einen Vorschlag für alle, die Vorurteile gegenüber Soldaten haben. (Das selbe Prinzip lässt sich bis zu einem gewissen Maße übrigens auch auf Vorurteile gegenüber jedem anderen Beruf anwenden, bei Soldaten ist es aber nur besonders einfach und eigentlich für jeden möglich.)
Alle, die zu einer Zeit erwachsen wurden, als es noch die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland gab (und das dürften sicher fast alle hier sein), können einfach mal im Geiste ihre früheren Mitschüler durchgehen: Welche sind zur Bundeswehr, welche haben verweigert, welche waren untauglich? Und dann können sie sich mal überlegen, ob die, die bei der Bundeswehr waren, wirklich "anders" als die anderen waren. Waren sie im Durchschnitt aggressiver oder in sonst einer Weise weniger gute Menschen? Ich denke, die meisten müssen diese Frage wohl mit einem "Nein" beantworten, oder etwa nicht?
Und wie sieht es bei denen aus, die in der ehemaligen DDR aufgewachsen sind? Da musste doch jeder zur NVA. Waren die Bewohner der DDR etwa aggressiver als die Westdeutschlands?
Man kann jetzt natürlich behaupten, dass ja ein großer Unterschied zwischen Wehrpflichtigen und Berufssoldaten bestehen würde. Berufssoldaten kennt man im Allgemeinen nicht so viele oder auch gar keine, so dass mein Vorschlag von oben da bei vielen nicht anwendbar ist. Allerdings ist es meist doch so, dass man die "schönsten" Vorurteile gegenüber Bevölkerungsgruppen hat, mit denen man wenig bis gar keinen Kontakt hat. Wenn manche der Frauen, die hier eine schlechte Meinung über Soldaten geäußert haben, diese nach ihren eigenen Angaben aus eigener Erfahrung schließen können, ist das sicher eher die Ausnahme. Dass es daneben auch etwas zweifelhaft ist, aus einer einzigen eigenen Erfahrung auf eine ganze Bevölkerungsgruppe zu schließen, haben andere hier bereits ausgeführt, so dass ich das nicht wiederholen muss.
Ich selbst habe übrigens Zivildienst in einem Pflegeheim gemacht. Aber bloß deshalb, weil ich kein Soldat werden wollte, denke ich ganz sicher nicht schlecht über Menschen, die sich anders entschieden haben. Ganz abgesehen davon, die Welt ist nicht immer und überall so besonders friedvoll, lieb und nett, da bin ich durchaus froh, dass es die Bundeswehr gibt... manchmal braucht ein Land Soldaten, ob es einem nun gefällt oder nicht.
Ich wünsche jedenfalls jedem Soldaten, dass auch er die Frau findet, die zu ihm passt!
Ein Baier