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@MonDieu: Die Ironie des Schicksals war: Die e-mail hat zunächst dazu geführt, dass der Kontakt total zusammenbrach. ich dachte: "Na super, das war jetzt viel zu viel Druck." Ich hab dann monatelang kämpfen müssen, bis wir wieder einen halbwegs regelmäßigen und vertrauensvollen Austausch hatten. Eine Beziehung ist aber nicht wieder zustande gekommen, obwohl wir es uns eigentlich beide wünschten. Und die Gründe dafür waren letzendlich in der mail aufgelistet, als Ultimatum oder eine Art Katalog der Minimalanforderungen, was sich alles ändern müsste...
Typischer Fall von "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint." Ich hätte aber auch heute keine Idee, wie man es anders zu einer bessern Lösung hätte bringen können. Er hat eine (vom einer Fachfrau eindeutig diagnostizierte) narzisstische Persönlichkeitsstörung (jaja, sag jetzt nichts, das böse, beziehungsvereitelnde N-Wort...;-)) und zwar die depressive Variante. Die geht dann so: Wenn er sich Beziehungs-sabotierend verhält, z.B. sich wochenlang nicht meldet oder zu einem Treffen nicht Stunden, sondern Tage zu spät erscheint, und ich versuche, das zu thematisieren (inzwischen behandele ich ihn dabei schon wie ein rohes Ei, bleibe bei Ich-Botschaften, versuche jeden Vorwurf oder Ärger in der Stimme zu vermeiden, weil ich ja will, dass er nicht gleich wierder mit Rückzug reagiert), dann läuft es immer auf "Oh nein, ich habe Dich schon wieder enttäuscht. ich enttäusche Dich immer. Ich bin so ein Loser. Leider muss ich jetzt weg, weil ich darüber so traurig bin und mich so schäme." hinaus - gefolgt von dem nächsten Kontaktabbruch für x Wochen. Wenn´s nicht so traurig wäre, wäre es Slapstick.
Warum tut Frau sich so was an