@Polaris:
Also die Praxis steht dem nicht im Wege, denn wenn jemand Eigenschaften, Fähigkeiten usw. hat, die einem gefallen, hat man ja schonmal echte Grundlagen für wohlwollende Aussagen. Man muss diese ja nicht in wohlgesetzte Worte fassen (kann mehr oder weniger steif klingen), manches kann man auch ohne Worte sagen (sozusagen "anerkennende Blicke").
Allerdings bekomme ich immer wieder mal mit, dass viele Leute subtilere Anerkennung nicht wahrnehmen und/oder Wert auf "klassische" Komplimente legen. Das ist für mich insofern ein Problem, da mein Gegenüber dann möglicherweise gar nicht wahrnimmt, dass er (also sie) mir gefällt. Ich find das schade, ich finde, wenn zwei Menschen einfach nur gut miteinander plaudern - und damit meine ich diesen "Fontaneschen Plauderton", der alles andere als Smalltalk ist! -, dann müssten sie doch eigentlich "nebenbei" wahrnehmen können, ob/dass der eine sich für die Themen des anderen interessiert, seine Standpunkte/Meinungen teilt, sich mit ihm über irgendwas gemeinsam freut usw. Das ergibt sich doch alles spielerisch, da muss man doch keine "steifen Komplimente" noch oben drauf setzen.