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  • #1

Sind Singles in globalen Krisen einer größeren psychischen Belastung ausgesetzt?

Wir sind ja alle seit über 2 Jahren nonstop globalen Krisen ausgesetzt, erst Corona, wo am Anfang niemand wusste, wie schlimm es wird, weil es keine kannte, und Zahlen von Todesopfern prognostiziert wurden, zu denen es Gott sei Dank nicht kam, wenn es auch trotzdem genug Opfer gab. Oder aktuell der Krieg in der Ukraine, der sich schnell zu einem Weltkrieg entfachen könnte, was dann letztlich auch das alte Schreckgespenst der atomaren Apokalypse wieder aufleben lässt. Ich kann mir nicht vorstellen, das diese seit über zwei Jahren andauernden Unterschwelligen Ängste, keine psychischen Folgen haben. Ich meine unterschwellig, weil es ja jetzt keine Panik wie bei Todesängsten ist, sondern eher eine andauernde Belastung, mit der man seinen täglichen Verpflichtungen nachgeht. Ich frage mich, ob Single da einer Größen Belastung ausgesetzt sind, andererseits könnte auch das vorhanden sein von geliebten Menschen, Anlass sein sich um dieser ebenfalls sorgen zu machen? Habt ihr das Gefühl, das diese andauernde Krisenstimmung ( Corona, Gefahr eines weitern Weltkriegs ), euch krank macht?
 
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  • #3
Achgottchen.....
Mal wieder so ein an den Haaren herbei gezogenes und künstlich kreiertes Bespaßungs-Pseudo-Thema von dir.
 
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mitzi

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Lou Salome

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  • #8
Ich frage mich, ob Single da einer Größen Belastung ausgesetzt sind, andererseits könnte auch das vorhanden sein von geliebten Menschen, Anlass sein sich um dieser ebenfalls sorgen zu machen?
Ich sehe da die Belastung als schwerer wiegend an. Um Eltern, Geschwister etc sorgt man sich ja auch. Aber die Last nicht allein zu tragen wäre schön. Sei es gemeinsam darüber zu sprechen oder einfach mal in den Arm genommen zu werden, wenn einem nach Heulen zumute ist.
Wobei der Partner auch zu einer zusätzlichen Last werden kann. In Corona Zeiten gab es ja auch große Konflikte innerhalb von Familien/Partnerschaften. Sei es, dass man völlig gegenteiliger Meinung dazu ist oder der eine komplett verängstigt zu Hause sitzt, während der andere auch mal Freunde treffen will, etc.
Ich denke, in solchen Zeiten wie diesen lernt man den neuen Partner sehr intensiv, und in bestehenden Partnerschaften vielleicht sogar völlig neu, kennen.

Habt ihr das Gefühl, das diese andauernde Krisenstimmung ( Corona, Gefahr eines weitern Weltkriegs ), euch krank macht?
Ja, das Gefühl habe ich. Und ich versuche einen Weg zu finden, damit besser umzugehen.
Dankenswerterweise habe ich ja hier im Forum auch schon Impulse dazu bekommen.
 
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  • #9
Du hegst also den Glauben, Singles hätten keine "geliebtenMenschen"(?)

ei ei ei

...trieft nur so vor Klischee und Pausenzeitschrift-Charakter....
Das habe ich so nicht gemeint, Freunde, Familie sind einem natürlich Wichtig, um meinen Sohn mache ich mir ebenfalls sorgen, besonders was die aktuelle Politische Situation angeht. Ein Spaß Thema ist das für mich nicht, ich mache mir schon sorgen um die Eskalation dieses Krieges. Klar, mehr Spaß machen natürlich Themen wie dating, der oder die ex, oder was sonst noch wichtig ist in der Welt
 

Lou Salome

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  • #10
Wir sind ja alle seit über 2 Jahren nonstop globalen Krisen ausgesetzt, erst Corona, wo am Anfang niemand wusste, wie schlimm es wird, weil es keine kannte, und Zahlen von Todesopfern prognostiziert wurden, zu denen es Gott sei Dank nicht kam, wenn es auch trotzdem genug Opfer gab. Oder aktuell der Krieg in der Ukraine, der sich schnell zu einem Weltkrieg entfachen könnte, was dann letztlich auch das alte Schreckgespenst der atomaren Apokalypse wieder aufleben lässt. Ich kann mir nicht vorstellen, das diese seit über zwei Jahren andauernden Unterschwelligen Ängste, keine psychischen Folgen haben. Ich meine unterschwellig, weil es ja jetzt keine Panik wie bei Todesängsten ist, sondern eher eine andauernde Belastung, mit der man seinen täglichen Verpflichtungen nachgeht. Ich frage mich, ob Single da einer Größen Belastung ausgesetzt sind, andererseits könnte auch das vorhanden sein von geliebten Menschen, Anlass sein sich um dieser ebenfalls sorgen zu machen? Habt ihr das Gefühl, das diese andauernde Krisenstimmung ( Corona, Gefahr eines weitern Weltkriegs ), euch krank macht?
Edit: ich finde die Frage übrigens sehr berechtigt und habe sie mir die letzten 2 Jahre auch schon gestellt!

Danke dafür!
 
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Murr

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  • #11
Ich frage mich, ob Single da einer Größen Belastung ausgesetzt sind,
Singles haben nicht den Halt, den ein Partner geben kann.
Anlass sein sich um dieser ebenfalls sorgen zu machen?
Um einen Partner auf Augenhöhe muss man sich m.E. ebensowenig oder ebensoviel Sorgen machen, wie um sich selbst.

Etwas anders ist es bei Personen, die auf einen angewiesen sind, wie etwa kleine Kinder oder betagte Eltern.
 
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  • #12
Nein. Für mich persönlich war Corona krankhafter, weil am Ende an den Haaren herbeigezogen und grunssatzlich sind Menschen abgekapselter geworden.
Krieg schweisst dagegen zusammen. Auf jeden Fall ist Krieg (Ukraine) oder Autokratie (Russland) nichtmal in Deutschland für mich persönlich momentan psychisch besser zu verkraften als die Scheiss corona und die bescheuerten Regeln und Hypohonder.
 
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lila_lila

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  • #13
Bedingt. Verpartnerte Menschen mit theatralisch-panischen oder einfach verängstigten Partnern sind ja auch belastet. Bei weitem nicht jede Beziehung hat die Coronazeit gesund überstanden.

Nein, es macht mich nicht krank aber die Summe der Themen da draussen plus der Alltag mit meinen eigenen Themen, Kind/Eltern/Freunde schlaucht mich anders - tiefer, nachhaltiger und schonungsloser. Der Energieakku ist einfach schneller leer und ich schütze meine Kraft inzwischen rigoros.

Ich habe vor ein paar Tagen das Buch "Resilienz" von Matthew Johnstone geholt, @Lou Salome - wenn du noch nach Wegen suchst, schau mal ob das vielleicht was für dich wäre... es ist toll gemacht.

...Habe heute irgendwo bei der Süddeutschen gelesen, dass sich Menschen in Krisenzeiten intensiver verlieben.
 
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  • #14
Ihr solltet tatsächliche Flüchtlinge kennenlernen, um zu wissen, was Krisenzeiten sind.
 
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  • #16
Ihr solltet tatsächliche Flüchtlinge kennenlernen, um zu wissen, was Krisenzeiten sind.
Das stimmt, das leid der Flüchtlinge ist unfassbar schlimm, und ich bin froh das wir so viele unbürokratisch aufnehmen, aber sollte die NATO in den Krieg eintreten, könnte das vielleicht kein konventioneller Konflikt bleiben, sondern zu einem Atomkrieg führen, und dann kann keine nirgendwohin mehr Flüchten
 

mitzi

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  • #17
Ihr solltet tatsächliche Flüchtlinge kennenlernen, um zu wissen, was Krisenzeiten sind.

Krieg und Flucht sind für Menschen Existenzkrisen, das ist irre. In meiner Nachbarschaft sind Frauen mit Kindern, sie haben nichts mit.
Versuchen vor allem telefonischen Kontakte zu halten und haben alle Ressourcen aktiviert die Menschen innewohnen. Kehrt irgendwann Sicherheit ein, wird sich weisen, was sich dann zeigt.
 
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Lou Salome

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  • #18
Ich habe vor ein paar Tagen das Buch "Resilienz" von Matthew Johnstone geholt, @Lou Salome - wenn du noch nach Wegen suchst, schau mal ob das vielleicht was für dich wäre... es ist toll gemacht.
Danke für den Tipp.
Ich habe eigentlich eine gute Resilienz, doch meinen Kollegen und mir sitzen eben auch noch die Belastungen aus der Corona Zeit in den Knochen.
Hast du es schon gelesen?
Wie fandest du es? Hat es dir was gebracht?
 
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  • #19
Das stimmt, das leid der Flüchtlinge ist unfassbar schlimm, und ich bin froh das wir so viele unbürokratisch aufnehmen, aber sollte die NATO in den Krieg eintreten, könnte das vielleicht kein konventioneller Konflikt bleiben, sondern zu einem Atomkrieg führen, und dann kann keine nirgendwohin mehr Flüchten
Das können wir nicht ändern und es bringt nichts, sich verrückt zu machen. "Meine" Flüchtlunge klagen nicht über ihr Leid. Klagen tun nur die Anderen
 
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  • #21
Wenn ihr euch verrückt macht oder Albträume habt empfehle ich, Flüchtlingen zu helfen. Das wird euch helfen nicht verrückt zu werden
 
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  • #22
Aber trotzdem belastet die weiterhin andauernde Corona Situation ebenfalls. Ich glaube das man in einer Partnerschaft mehr halt verspürt, und die Belastung daher weniger ist
 
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Lou Salome

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  • #23
Das können wir nicht ändern und es bringt nichts, sich verrückt zu machen. "Meine" Flüchtlunge klagen nicht über ihr Leid. Klagen tun nur die Anderen
Es ist halt jeder Mensch anders.
Und du kannst niemandem sein subjektiv empfundenen "Leid" absprechen. Relativierungen helfen dabei einfach nicht.
Zu sagen: "X oder Y hat es viel schlimmer als dich erwischt", tröstet niemanden und lässt den anderen sich nur noch schlechter fühlen, weil er denkt, er habe kein Recht auf sein Empfinden.
 
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  • #25
Ich weiß, dass jeder anders reagiert. Ich habe auch schon Leute gesehen, die schon am Ende sind, bin selbst schockiert. Albträume, Aggression etc. Komplett verändert. Das ist erschreckend
 
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  • #27
Leute, die hier leben und Kontakte zu Ukraine haben und russisch sprechen meine ich
 

lila_lila

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  • #29
Danke für den Tipp.
Ich habe eigentlich eine gute Resilienz, doch meinen Kollegen und mir sitzen eben auch noch die Belastungen aus der Corona Zeit in den Knochen.
Hast du es schon gelesen?
Wie fandest du es? Hat es dir was gebracht?
Ja, habe ich, gerade heute. Finde es super, es ist im Grunde ein Bilder-Text-Buch. Der Autor hat jahrelang als Grafiker gearbeitet, bevor er zu psychologischen Themen wie zb. Depressionen kam.

Ich finde es erklärt das Thema sehr leicht und simple aber geht dennoch in die Tiefe rein und erinnert nochmal an die Dinge die wichtig sind, aber im Alltag schnell mal untergehen können. Bei Amazon gibt es eine Vorschau von einigen Seiten, auch mit Texten.
 
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