dinto

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  • #1

Umgang mit Trauma der neuen Freundin

Hallo ich bin männlich 32-Jahre alt und habe vor kurzen eine neue Beziehung mit einer wundervollen Frau begonnen. Wir waren schon seit 1,5 Jahren eng befreundet, und hegen schon sehr lange Gefühle füreinander. Ich bin sehr glücklich nach viel zu langen zögern nun endlich den ersten Schritt gemacht zu haben um endlich eine Beziehung starten zu können.

Eigentlich ist alles perfekt wir lieben uns und verbringen fast jede freie Minute zusammen. Sie bat mich mit dem Thema Sex noch etwas zu warten, weil sie das völlige Vertrauen bräuchte sie habe wohl schlechte Erfahrungen gemacht über die sie nicht konkrett reden wollte.Ich respektiert das und wollte sie nicht unter Druck setzen, ich hab aber gespürt das etwas nicht stimmt.

An diesen Wochende waren wir dann aus wir hatten einen tollen Abend zusammen wobei auch der Alkohol floss. Bei mir angekommen fingen wir an Zärtlichkeiten auszutauschen nachdem ich sie oral verwöhnte, meinte sie das sie jetzt Sex wollte. Ich fragte nochmal ob sie sicher sei, was sie erwiederte.

In den Moment als ich vorssichtig sie eindringen wollte, brach sie plötzlich hysterisch in Tränen aus, und schrie mich an ich solle sie nicht anfassen. Habe natürlich sofort aufgehört und versucht sie zu beruhigen. Nach einiger Zeit einen Beruhigstee fingen wir miteinander reden. Sie berichtet mir ihr düsteres Famielengeheimnis. In wurde in Alter von gerade mal 12-Jahren jahrelang von ihren Stiefvater missbraucht ihre Mutter hat es gewusst aber einfach verdrängt und geschehen lassen.

Auch wen ich spätestens nach ihrer Ausraster eine Vermutung in diese Richtung hatte, hat mich ihre Offenbarung doch sehr mitgenommen. Ich versuche sie zu trösten ihr klar zu machen, das ich ihr die Zeit gebe die sie braucht denoch habe ich bei jeder Berührung Angst in ihr irgendeine schlimme Erinnerung zu triggern. Ich möchte ihr helfen ich weiß nur nicht wie. Sie sagt das sie in Theraphie war das ganze aber nie ganz überwinden konnte. Sie sagt das sie mich liebt und das sie unsere Liebe auch körperlich ausleben will, das Erste Mal mit einen neuen Partner sei für sie immer das schwierigste. Wen sie einmal das Vertrauen aufgebaut hat, würde es sich einspielen. So lief es auch mit ihren bisher einzigsten Freund mit dem sie 5-Jahre zusammen war.

Ich liebe sie und möchte sie auf garkeinen Fall verletzten, bin aber im Moment ein bisschen überfordert. Wart ihr schonmal in einer ähnlichen Situation, was kann tun um ihr beizustehen? Bin für jeden Ratschlag dankbar.
 
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  • #2
Sehr schweres Thema ... Die Therapie hat wohl nicht ausgereicht, um tief in den traumatischen Bereich vorzudringen. Und da kann sie nix dafür, dass in einem bestimmten Moment ein Bereich ihres Gehirns jegliche Alarmglocken schrillen lässt und aktiv wird, das sie genau in die Erlebnisse zurück versetzt, die das Trauma verursacht haben.

Und das mit dem Alkohol war wohl keine glückliche Idee, weil sie möglicherweise ihre Hemmungen verliert, aber der Alkohol nicht ausreicht, um das Trauma zu betäuben, und es in alkoholisiertem Zustand, noch schlimmer macht. Weil sie im Zustand des Alkohols weniger Kontrolle hat.

Meine Empfehlung: Sie muss weiterhin eine Traumatherapie machen. Alleine wird sie das sehr wahrscheinlich nicht schaffen. Du kannst wenn du es willst, sicher ihr Vertrauen gewinnen, aber dafür brauchst du viel Zeit und Geduld, evtl. auch mit professioneller Hilfe für euch beide.

Denke, das Forum hier ist nicht der richtige Ort dafür.
 
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dinto

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  • #3
Sehr schweres Thema ... Die Therapie hat wohl nicht ausgereicht, um tief in den traumatischen Bereich vorzudringen. Und da kann sie nix dafür, dass in einem bestimmten Moment ein Bereich ihres Gehirns jegliche Alarmglocken schrillen lässt und aktiv wird, das sie genau in die Erlebnisse zurück versetzt, die das Trauma verursacht haben.

Und das mit dem Alkohol war wohl keine glückliche Idee, weil sie möglicherweise ihre Hemmungen verliert, aber der Alkohol nicht ausreicht, um das Trauma zu betäuben, und es in alkoholisiertem Zustand, noch schlimmer macht. Weil sie im Zustand des Alkohols weniger Kontrolle hat.

Meine Empfehlung: Sie muss weiterhin eine Traumatherapie machen. Alleine wird sie das sehr wahrscheinlich nicht schaffen. Du kannst wenn du es willst, sicher ihr Vertrauen gewinnen, aber dafür brauchst du viel Zeit und Geduld, evtl. auch mit professioneller Hilfe für euch beide.

Denke, das Forum hier ist nicht der richtige Ort dafür.
Erstmal danke für deine Antwort. Ich denke grundsätzlich ja auch das eine Therapie für sie der richtige Weg sein könnte, wen sie das will würde ich die Thersphie auch mit ihr zusammen machen, das habe ich ihr auch gesagt. Leider lehnt sie sehr deutlich ab. Sie ist fest davon überzeugt, daß sie dieses "erste Mal" mit mir nur irgendwie hinter sich bringen müsse, und es dann mit der Zeit u. dem Vertrauen automatisch besser werden würde. So sei es bei ihren Ex ja auch gelaufen.

Je mehr ich darüber nachdenke desto überzeugter bin ich, das es ihr Plan sich mit dem Alkohol zu betäuben, um die Nacht so hinter sich zu bringen. Sie trinkt sonst so gut wie nie Alkohol.

Ich habe mich hier angemeldet um einen Austausch zu erhalten. Ich musste mit irgendwem drüber sprechen und nutze die Anonymität dieses Forum hierfür
 

sissifee

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  • #4
Orales Verwöhnen hat sie ja schon zugelassen. Vielleicht einige Zeit dabei bleiben, bis die intime Nähe des Mannes schon selbstverständlich und vertraut ist. Wenn sie intimes Berührtwerden mit Genuss verbindet und auch gerne berührt, ist das vielleicht ein ohnehin dynamischer Prozess, wo sie es irgendwann selber sehr möchte, dass er in sie eindringt. Das sollte innerhalb einiger Treffen möglich sein.
Einige gemeinsame Sitzungen bei einem Psychologen, der z b. mit Logotherapie arbeitet, es geht ja darum das, was sie in der Traumatherapie gelernt hat, ins aktuelle Geschen zu übertragen, wären vielleicht hilfreich, wenn es auch nach ein paar Wochen noch in Tränen endet.
Sie wird sich in der Zwischenzeit ja auch etwas überlegt haben, wie sie es schafft, dorthin zu kommen, wo sie hin will. Immerhin hatte sie schon eine langjährige Beziehung.
 
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mitzi

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  • #5
Hallo ich bin männlich 32-Jahre alt und habe vor kurzen eine neue Beziehung mit einer wundervollen Frau begonnen. Wir waren schon seit 1,5 Jahren eng befreundet, und hegen schon sehr lange Gefühle füreinander. Ich bin sehr glücklich nach viel zu langen zögern nun endlich den ersten Schritt gemacht zu haben um endlich eine Beziehung starten zu können.

Eigentlich ist alles perfekt wir lieben uns und verbringen fast jede freie Minute zusammen. Sie bat mich mit dem Thema Sex noch etwas zu warten, weil sie das völlige Vertrauen bräuchte sie habe wohl schlechte Erfahrungen gemacht über die sie nicht konkrett reden wollte.Ich respektiert das und wollte sie nicht unter Druck setzen, ich hab aber gespürt das etwas nicht stimmt.

An diesen Wochende waren wir dann aus wir hatten einen tollen Abend zusammen wobei auch der Alkohol floss. Bei mir angekommen fingen wir an Zärtlichkeiten auszutauschen nachdem ich sie oral verwöhnte, meinte sie das sie jetzt Sex wollte. Ich fragte nochmal ob sie sicher sei, was sie erwiederte.

In den Moment als ich vorssichtig sie eindringen wollte, brach sie plötzlich hysterisch in Tränen aus, und schrie mich an ich solle sie nicht anfassen. Habe natürlich sofort aufgehört und versucht sie zu beruhigen. Nach einiger Zeit einen Beruhigstee fingen wir miteinander reden. Sie berichtet mir ihr düsteres Famielengeheimnis. In wurde in Alter von gerade mal 12-Jahren jahrelang von ihren Stiefvater missbraucht ihre Mutter hat es gewusst aber einfach verdrängt und geschehen lassen.

Auch wen ich spätestens nach ihrer Ausraster eine Vermutung in diese Richtung hatte, hat mich ihre Offenbarung doch sehr mitgenommen. Ich versuche sie zu trösten ihr klar zu machen, das ich ihr die Zeit gebe die sie braucht denoch habe ich bei jeder Berührung Angst in ihr irgendeine schlimme Erinnerung zu triggern. Ich möchte ihr helfen ich weiß nur nicht wie. Sie sagt das sie in Theraphie war das ganze aber nie ganz überwinden konnte. Sie sagt das sie mich liebt und das sie unsere Liebe auch körperlich ausleben will, das Erste Mal mit einen neuen Partner sei für sie immer das schwierigste. Wen sie einmal das Vertrauen aufgebaut hat, würde es sich einspielen. So lief es auch mit ihren bisher einzigsten Freund mit dem sie 5-Jahre zusammen war.

Ich liebe sie und möchte sie auf garkeinen Fall verletzten, bin aber im Moment ein bisschen überfordert. Wart ihr schonmal in einer ähnlichen Situation, was kann tun um ihr beizustehen? Bin für jeden Ratschlag dankbar.

Alkohol und Sex sind verboten.
Du könntest vorschlagen, dass du ihr beistehst, aber auch, dass du nicht in die Rolle des Vergewaltiger geschubst werden willst. Insofern würde ich kommunikativ "Trauma und Auslöser" in Zukunft für den gemeinsamen Alltag mit "Stress und Begleitung" ersetzen. Wenn sie das annehmen kann, dann ist sie nicht nur nach hinten gerichtet, sondern auch nach vorne orientiert. Ich meine die Strategie, ihr könnt auch andere Begriffe finden.
 
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7und3

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  • #6
Ihr "Ausraster" war offenbar ein Flashback, wo sie in der Sekunde in ihrem alten Trauma ist.
Sicher geht auch mit der Zeit über Vertrauen einiges besser, aber ihr Trauma ist dadurch nicht gelöst.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten von Therapien, bei der PTBS haben sich Methoden bewährt, die über das limbische System funktionieren.
Das Trauma hat sich sozusagen im Gehirn festgesetzt und genau da kann man/der Fachmann ansetzen.

Eine Methode davon nennt sich EMDR, sehr effizient und erfolgreich. Diese Methode können allerdings nicht so viele Therapeuten, da würde ich gezielt nach suchen, dich darüber informieren und ihr Mut machen.

Es ist bei weitem nicht so belastend wie die üblichen Psychotherapien und nicht so langwierig.
Eine weitere Methode, die auch immer mehr Einzug in den stationären Psychotherapien findet, ist "systhemisches Familienaufstellen".
Das läuft auch über das limbische System und ist ebenfalls effizient und weniger belastend.

Beides sollte von jemandem behandelt werden, der es kann und sich seiner Verantwortung bewusst ist.

Informier dich doch mal dazu, vielleicht hilft es dir schon mal weiter und sei es nur Mut zu schöpfen.
Natürlich muss der Patient auch wollen, zwingen kann man keinen dazu.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine gute Unterstützung findet.
 
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  • #7
Ich habe mich hier angemeldet um einen Austausch zu erhalten. Ich musste mit irgendwem drüber sprechen und nutze die Anonymität dieses Forum hierfür

Ich verstehe dich schon ... nur wie willst du hier, in einem Forum, in dem mehr oder weniger 'Laien' schreiben, Empfehlungen bekommen, die möglicherweise zu einem erneuten Trauma führen können. Meine Empfehlung galt zum Schutz für euch beide.
 
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sy-alexa

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  • #8
Bei mir angekommen fingen wir an Zärtlichkeiten auszutauschen nachdem ich sie oral verwöhnte, meinte sie das sie jetzt Sex wollte. Ich fragte nochmal ob sie sicher sei, was sie erwiederte.
Das machen heute 14+jährige vor laufender Kamera! Allerdings weniger en Detail!
Eigentlich ist alles perfekt wir lieben uns und verbringen fast jede freie Minute zusammen.
Mir wird schlecht, der Typ ist 32 und erzählt öffentlich jedes Detail einer sexuellen Begegnung?
 

7und3

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  • #9
Er ist überfordert, bittet um Rat, fragt ob sich jemand auskennt.....
Er wollte es erst mal loswerden.
Auch das kann schon helfen, gehört zu werden.
Er hat nicht erwartet hier professionelle Hilfe zu bekommen, daher ist es völlig in Ordnung hier, geschützt in der Anonymität einfach mal zu fragen.
Auch Laien können Erfahrungen haben, die der Fragende nicht hat.

Ich finde es sehr gut, dass er einen Weg sucht und hier nachfragt. Ist besser als nichts tun.
Ein sehr sensibles Thema.
Absolut verständlich, dass er nicht den Arbeitskollegen, Freund oder Familie fragt. Das ist auch Schutz.

Ich denke aber zu wissen, wie du @fleurdelis es meinst. Es ist gut gemeint.
 
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  • #10
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  • #11
Das machen heute 14+jährige vor laufender Kamera! Allerdings weniger en Detail!

Mir wird schlecht, der Typ ist 32 und erzählt öffentlich jedes Detail einer sexuellen Begegnung?
Ja solche gibts immer mal in den Foren. Geht meist um Mißbrauchsfantasien. War auch das Erste, was mir einfiel bei dem EP mit den ausgeschmückten Details, die es für eine ernsthafte Frage nicht gebraucht hätte. ?
 
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  • #13

dinto

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  • #14
Ja solche gibts immer mal in den Foren. Geht meist um Mißbrauchsfantasien. War auch das Erste, was mir einfiel bei dem EP mit den ausgeschmückten Details, die es für eine ernsthafte Frage nicht gebraucht hätte. ?
Was genau stimmt mit dir nicht, mir hier irgendwelche Missbrauchsfantasien zu unterstellen?

Ich habe gerade ein sehr ernsthaftes Problem mir dem mit niemanden in aus meinen Freundes o. Famielenkreis drüber reden kann. Jeder kennt sie und wüsste sofort über wen ich spreche. Die Anonymität eines solches Forums gibt mir die Möglichkeit einfach mal meine Sorgen loswerden.
 
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dinto

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  • #15
Es ist sehr schwierig einen Austausch zu starten, wen jeder Antwort erstmal 24-48 Stunden von mods geprüft werden muss, bevor er frei geschaltet wird
 

Momo

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  • #17
Hallo @dinto,

du bist jetzt nach 5 Beiträgen vollwertiges Mitglied im Forum, Willkommen! :)

Lieben Gruß
Momo
 
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  • #18
Was genau stimmt mit dir nicht, mir hier irgendwelche Missbrauchsfantasien zu unterstellen?

Ich habe gerade ein sehr ernsthaftes Problem mir dem mit niemanden in aus meinen Freundes o. Famielenkreis drüber reden kann. Jeder kennt sie und wüsste sofort über wen ich spreche. Die Anonymität eines solches Forums gibt mir die Möglichkeit einfach mal meine Sorgen loswerden.
Mit mir stimmt mE alles, ich hab das merkwürdige EP nicht verfaßt. Und klar, ganz bestimmt ist deine Motivation edel. ?
 

7und3

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  • #19
Was genau stimmt mit dir nicht, mir hier irgendwelche Missbrauchsfantasien zu unterstellen?
Sind vielleicht seine eigenen.
Ich war auch erstaunt, wie man auf solche Fantasien kommt.
Ich habe gerade ein sehr ernsthaftes Problem mir dem mit niemanden in aus meinen Freundes o. Famielenkreis drüber reden kann. Jeder kennt sie und wüsste sofort über wen ich spreche. Die Anonymität eines solches Forums gibt mir die Möglichkeit einfach mal meine Sorgen loswerden.
Ich denke, das haben die meisten hier auch genau so verstanden.
 
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Deleted member 25269

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  • #20

Momo

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  • #22
Moin @Voldemort,

letzte Verwarnung. Ein Mitglied öffnet sich und soll dafür einen geschützten und seriösen Rahmen bei uns finden. Dein Verhalten trägt nicht dazu bei. Noch so ein Verstoß und du bist raus.

Lieben Gruß
Momo
 
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  • #23
Hallo ich bin männlich 32-Jahre alt und habe vor kurzen eine neue Beziehung mit einer wundervollen Frau begonnen. Wir waren schon seit 1,5 Jahren eng befreundet, und hegen schon sehr lange Gefühle füreinander. Ich bin sehr glücklich nach viel zu langen zögern nun endlich den ersten Schritt gemacht zu haben um endlich eine Beziehung starten zu können.

Eigentlich ist alles perfekt wir lieben uns und verbringen fast jede freie Minute zusammen. Sie bat mich mit dem Thema Sex noch etwas zu warten, weil sie das völlige Vertrauen bräuchte sie habe wohl schlechte Erfahrungen gemacht über die sie nicht konkrett reden wollte.Ich respektiert das und wollte sie nicht unter Druck setzen, ich hab aber gespürt das etwas nicht stimmt.

An diesen Wochende waren wir dann aus wir hatten einen tollen Abend zusammen wobei auch der Alkohol floss. Bei mir angekommen fingen wir an Zärtlichkeiten auszutauschen nachdem ich sie oral verwöhnte, meinte sie das sie jetzt Sex wollte. Ich fragte nochmal ob sie sicher sei, was sie erwiederte.

In den Moment als ich vorssichtig sie eindringen wollte, brach sie plötzlich hysterisch in Tränen aus, und schrie mich an ich solle sie nicht anfassen. Habe natürlich sofort aufgehört und versucht sie zu beruhigen. Nach einiger Zeit einen Beruhigstee fingen wir miteinander reden. Sie berichtet mir ihr düsteres Famielengeheimnis. In wurde in Alter von gerade mal 12-Jahren jahrelang von ihren Stiefvater missbraucht ihre Mutter hat es gewusst aber einfach verdrängt und geschehen lassen.

Auch wen ich spätestens nach ihrer Ausraster eine Vermutung in diese Richtung hatte, hat mich ihre Offenbarung doch sehr mitgenommen. Ich versuche sie zu trösten ihr klar zu machen, das ich ihr die Zeit gebe die sie braucht denoch habe ich bei jeder Berührung Angst in ihr irgendeine schlimme Erinnerung zu triggern. Ich möchte ihr helfen ich weiß nur nicht wie. Sie sagt das sie in Theraphie war das ganze aber nie ganz überwinden konnte. Sie sagt das sie mich liebt und das sie unsere Liebe auch körperlich ausleben will, das Erste Mal mit einen neuen Partner sei für sie immer das schwierigste. Wen sie einmal das Vertrauen aufgebaut hat, würde es sich einspielen. So lief es auch mit ihren bisher einzigsten Freund mit dem sie 5-Jahre zusammen war.

Ich liebe sie und möchte sie auf garkeinen Fall verletzten, bin aber im Moment ein bisschen überfordert. Wart ihr schonmal in einer ähnlichen Situation, was kann tun um ihr beizustehen? Bin für jeden Ratschlag dankbar.
Gib ihr Zeit. Sie sagt, sie braucht Zeit. An deiner Stelle würde ich ihr glauben. Zeig ihr, dass du sie genau so annimmst wie sie ist. Dann merkt sie, dass sie dir vertrauen kann.

Nimm ihr Verhalten nicht persönlich. Nimm es einfach an.
 

Graublau

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  • #24
Ich versuche sie zu trösten ihr klar zu machen, das ich ihr die Zeit gebe die sie braucht denoch habe ich bei jeder Berührung Angst in ihr irgendeine schlimme Erinnerung zu triggern.
Zunächst ist es schön, dass du so viel Verständnis für deine Freundin aufbringst. - Ich denke, dass sie das weiß und ebenfalls reflektiert. - Ängste haben wir alle!

Die Frage ist, welche Wege deine Freundin alleine gehen muss und welche ihr zusammen gehen könnt.

Das wäre eine gute Frage für therapeutische Beratung von euch beiden, z.B. Familienberatungsstelle.

Schaut erstmal, dass euch Enttäuschung und Kränkungsverhalten nicht trennen und geht den ersten Weg gemeinsam.

(Ich bin aber auch nur Laie.)
 
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