Wenn man dagegen vom Wert als Mensch spricht, dann ist das etwas Anderes.
So hatte ich die ursprüngliche Aussage verstanden.
Wenn man es objektiv anschaut, hat jeder Mensch denselben unschätzbaren Wert, schon allein durch sein Menschsein.
[Haarspalt] Man darf es eben gerade nicht objektiv sehen, den Menschen eben gerade nicht zum quantifizierbaren Objekt machen, vielmehr muss man ihn Subjekt sein lassen, siehe
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-112638562.html [/Haarspalt]
Aber ich verstehe, was Du meinst und stimme Dir voll zu. Die Krux ist, dass Menschen immer wieder eingeredet wird, sie seien weniger oder gar nichts wert. Dagegen hilft halt, den eigenen Wert zu kennen, zu wissen, dass man trotz aller Fehler und Schwächen Subjekt mit Selbstwert ist und nicht nur ein Objekt mit einem Preisschild dran.
Da macht es in meinen Augen keinen Sinn davon zu reden, dass man "seinen Wert" kenne und deshalb wählerisch sei.
Allgemein durchaus Zustimmung. Allerdings dreht sich die Diskussion hier ja um jemanden, die durch ihre Vergangenheit ein eher ramponiertes Bild vom eigenen Wert gehabt haben düfte, so habe ich die Schilderung jedenfalls verstanden. Zu Geschichten wie der hier geschilderten gehört oft dazu, dass den Opfern eingeredet wird, sie seien nichts Wert und müssten zusehen irgendeinen Partner zu bekommen, damit quasi von dessen "Wert" etwas auf sie abfärbt, weil sie selbst ja wertlos seien.
Sich davon ausgehend wieder ein halbwegs gesundes und positives Selbstbild erarbeitet zu haben und "wählerisch" im Sinne von "Ich bin selbstbewusst genug mir genau anzuschauen mit wem ich mich einlassen mag, weil ich und mein Leben auch ohne Partner einen Wert hat" halte ich für sehr vernünftig.
noch kann man selbst wählen, wer für einen selbst einen solchen besonderen Wert bekommen wird.
Damit das überhaupt funktioniert muss man erstmal erkannt haben wie unvergleichlich wertvoll man selbst ist. Für Dich, für mich, für die meisten, düfte das etwas sein, was wir ein Leben lang nie wirklich anders erfahren haben, unser Selbstwert stand im Kern vermutlich nie ernsthaft zu Diskussion.
Bei der TE dürfte das merklich anders gewesen sein.
PS: Schade übrigens, dass du nicht mit mir tanzen willst.
Bahnhof?